Rezept Nummer 426: Herzhafte Erdnussbutter und Marmite [so ein Aufstrich aus Hefeextrakt, wie das australische Vegemite, nur eben Marmite] Kekse
Ein weiteres Rezept, bei dem man sich ein wenig am Kopf kratzt: wozu bäckt man sich herzhafte Kekse?
(wir haben sie dann eher als Cracker gegessen)
Aufgeschoben, weil ich früher nirgendwo Marmite finden konnte, bis ich - stellt euch meine Freude vor - das Zeug in England ganz unschuldig im Regal stehen sah.
Jetzt hatte ich also Marmite und was man sonst noch für den Spaß braucht, habe alles zu einem Teig verarbeitet, der eine Konsistenz hat, bei der es so richtig Spaß macht, ihn zu kneten (ein bisschen wie warmgeknetete Knete),
habe ihn dann zu Keksen verarbeitet (habe mir das Teigausrollen und Plätzchenausstechen gespart und einfach ein paar Teigkugeln plattgedrückt) und gebacken
und beim Essen merkt man erstmal, wie sehr wir auf bestimmte Dinge konditioniert sind: wenn man in einem appetitlich aussehenden Keks beißt, erwartet man, dass er süß schmeckt, und das Gehirn braucht dann erstmal einen Moment, um zu registrieren, dass da was nicht stimmt, bevor man überhaupt anfangen kann, darüber nachzudenken, ob die Kekse nun gut schmecken oder nicht.
Sie schmecken übrigens ziemlich gut - die Kombination aus Erdnussbutter und Marmite ergibt einen tollen Geschmack - und wenn ich Bedarf für salzige Kekse hätte, würde ich sie bestimmt auch noch öfter backen.
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