Rezept Nummer 420: Baklava
Wir haben einen neuen Kandidaten für das zweitungesündeste Rezept (ich glaube, nichts schlägt Puderzucker-Sirup-Bällchen mit Schokoüberzug auf Platz eins): Baklava.
Bisher einzig und alleine aufgeschoben, weil ich mit Filo nicht so richtig viel anfangen konnte. Und weil das Rezept so kompliziert klingt.
Erst mahlt man ein halbes Kilo Nüsse klein (ächz), dann nimmt man sich den Stapel Filo-Teigblätter vor und schneidet ihn in Stücke, die so groß sind wie die Schale, in der man es backen möchte
und dann schichtet man Teigblätter, Nüsse und geschmolzene Butter übereinander.
Klingt schonmal gut, oder?
Es wird noch besser.
Wer schonmal Baklava gegessen hat, weiß, dass das Zeug ziemlich süß ist.
Die Süße kommt daher, dass die Butter-Nuss-Teig-Schichten nach dem Backen mit Sirup übergossen werden.
Den Sirup macht man, indem man Zuckersirup mit Wasser und Zucker mischt und dann aufkocht, bis es eine große Menge klebriger Sirup ist. Den gießt man dann über das Baklava, sobald es aus dem Ofen kommt.
Dann passiert etwas Unerwartetes (aus kulinarischer Sicht, nicht physikalischer, wenn man darüber nachdenkt): alles schäumt und blubbert und zischt, weil der noch fast kochende Sirup auf die Schale frisch aus dem Backofen trifft.
Und wenn man das Ganze dann eine Weile hat ziehen und abkühlen lassen, ergibt es Baklava, noch besser als bei den türkischen Bäckern in Neukölln, eine sündhaft leckere, klebrig-süße paradiesische Mischung aus Blätterteig und Nüssen. Unfassbar, wie gut selbstgemachtes Baklava schmeckt.
Eigentlich ist dieses Rezept ein Kandidat für "sehr lecker, aber so viel Aufwand, dass es nie wieder gemacht wird", aber dafür ist es zu gut.
Noch 80 Rezepte.
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