Sonntag, 26. Oktober 2014

Nummer 440: Pumpkin Spinach Ravioli

Rezept Nummer 440: Kürbis-Spinat-Ravioli

Bei diesem Rezept gibt es eine sehr einfache Erklärung, warum ich es bisher noch nicht gemacht habe: ich HASSE Raviolimachen.
Mein letzter diesbezüglicher Versuch endete in viel zu wenigen Ravioli mit viel zu dicker Teigschicht, weil sich der verfluchte Teig, der irgendwie gleichzeitig zäh, hart und gummiartig war, nicht dünner als ein paar Millimeter ausrollen ließ.

Entsprechend traumatisiert habe ich das Ganze also bis jetzt vor mir her geschoben, bis ich mich heute angesichts eines freien Sonntagnachmittags mal wieder an den Nudelalbtraum wagen wollte.

Diesmal habe ich es geschickter angestellt als letztes Mal und statt des normalen Supermarkt-Grießmehls italienisches Nudel-Hartweizengrießmehl gekauft und prompt hatte ich statt eines zäh-hart-gummiartigen Teigs einen netten, formbaren, wenig gummiartigen Nudelteig. Hurra!

 Nachdem diese Hürde genommen war, wollte ich die Füllung machen. Dafür muss man eigentlich nur Kürbspüree (hatte ich noch eingefroren), Spinat, Frischkäse und Gewürze zusammenrühren, ich hatte aber blöderweise nur daran gedacht, das Kürbispüree aufzutauen, nicht den Spinat, sodass ich das Ganze statt "nur-zusammenrühren" erst noch im Wasserbad auftauen musste.

Aber egal, soweit, so gut.

Dann kam der schwierige Teil.
Das Teigausrollen ging ganz gut, obwohl der Teig trotz Mehl auf dem Tisch, dem Nudelholz und an den Händen an allen drei Dingen klebte wie blöd.
Das Nudelmachen selbst ist eigentlich nicht schwer, weil ich einen coolen Pastamaker habe, mit dem man unten einen nudelgroßen Kreis ausstechen kann, den man dann oben drauf legt, die Füllung dazugibt und wenn man das Ding dann zusammendrückt, hat man perfekte, gefüllte Ravioli mit fest versiegeltem und hübsch aussehendem Rand.

Theoretisch. Mein Teig war pedantisch dünn ausgerollt, deshalb ist er über den Rand geflutscht, sodass die Füllung herausquoll, hat so am Tisch geklebt, dass die Nudeln zerrissen sind, ließ sich nicht aus der Form lösen, sodass die Nudeln zerrissen sind - ein Albtraum.

Im Prinzip muss man die Nudeln danach nur noch für fünf Minuten im Wasser kochen, jeweils drei auf einmal. Das hat dann auch nicht mehr allzu viele Verluste gefordert (die schwächlichen Nudeln waren ja schon bei den Torturen vorher verloren gewesen), aber so richtig gesund sahen sie trotzdem nicht aus.

Danach hatte ich dann keine Lust mehr, habe mir keine Mühe mehr gegeben, den Teig dünn auszurollen und was soll ich sagen - die nächste Runde Ravioli wurde perfekt.

Geschmeckt haben sie am Ende übrigens - wie alle aufwändigen Rezepte - geradezu unverschämt lecker, aber nächstes Mal mache ich einfach nur eine Schüssel voll mit der sehr leckeren Füllung und koche dazu einen Topf Penne, das spart Nerven.

Noch 60 Rezepte.

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