Rezept Nummer 432: Schnelles Schokoladen-Tahini-Brot
Nachdem ich heute Besuch hatte, dem mein Zitronen-Thymian-Brot etwas besser geschmeckt hat als erwartet, war es Zeit, ein neues Brot zu backen.
Dieses Brot stellt einen neuen Rekord da: laut Rezept enthält es nämlich 210g Agavendicksaft (Agavendicksaft wird beim veganen Backen häufig als Ersatz für Zucker verwendet, weil er erstens (angeblich) gesünder ist als raffinierter Zucker und zweitens garantiert vegan ist (raffinierter Zucker wird chemisch entfärbt mit Stoffen, die man aus Tieren gewinnt)). Ich habe die Menge mal auf ein Fünftel reduziert, was sich dann gar nicht als so unproblematisch herausstellte, weil ich damit meine Gesamt-Flüssigkeitsmenge deutlich reduziert hatte, aber es hat trotzdem funktioniert.
Besonders gefreut hat mich übrigens, dass man für dieses Rezept Instant-Kokosmilch-Pulver braucht. Das steht nämlich an vielen Stellen in diesem Buch, ich habe nie gewusst, woher ich es bekommen soll und immer hoffen müssen, dass es nicht schlimm ist, wenn man es weglässt, bis ich es dann zufällig bei der Suche nach irgendeiner anderen absurden Zutat in einem Winkel des Asiasupermarkts gefunden und mich gefreut habe wie verrückt. Ich glaube sogar, ich bin noch immer die Person, die sich in diesem Asialaden am meisten über Instant-Kokosmilchpulver gefreut hat (es sei denn, noch irgendjemand kocht dieses Buch nach).
Natürlich brauchte ich es seitdem so selten, dass es jetzt ein Instant-Kokosmilch-Brocken ist, aber egal.
Ansonsten ein normales Brot: ich habe einen schokoladig-braunen Teig zusammengerührt und eine Stunde gebacken.
Heraus kommt ein Brot, das ein bisschen wie Zwieback schmeckt (sehr knusprig außen und nur einen Hauch süß), aber sehr viel intensiver und aromatischer durch den Kakao.
Das ist kein Brot, das ich nochmal backen würde, aber so zum Ausprobieren ist ein knuspriges Schokoladenkuchen-ohne-Zucker-Brot schon ganz interessant.
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