Sonntag, 25. Januar 2015

Nummer 481: Crisp and Chewy Pumpkin Cookies

Rezept Nummer 481: knusprige und mürbe Kürbiskekse

Ich weiß nicht genau, warum ich mir dieses Rezept erst heute vorgenommen habe - es ist weder aufwändig noch braucht es komplizierte Zutaten - es klingt nur einfach nicht so toll, dass man es jetzt umgehend ausprobieren möchte.

Im Prinzip mischt man nur sehr viele ungesunde Zutaten. Ich weiß, ich sage das öfter, aber auch ich war diesmal wieder überrascht, als ich gesehen habe, wieviel Zucker und Butter in diesen Teig kommen.
Lästig ist bei dem Rezept nur, dass man (also, ich jetzt) gefrorenes Kürbispüree, viele trockene Zutaten, und Butter aus dem Kühlschrank verknetet, soadass man erst die extrem kalten Zutaten beim Kneten mit den Fingern anwärmen muss, bevor sich alles überhaupt verbindet.

Zum Schluss knetet man dann noch jede Menge Schokostückchen in den Teig und muss ihn dann erst kaltstellen, bevor man ihn weiterverarbeiten darf. Dann ist der Teig eine steinharte Masse, die man mit dem Löffel abstechen und auf das Blech schaben muss.

Dann bäckt man die Kekse nur noch. Und an dieser Stelle muss ich mal sagen: mich nerven die Backanweisungen dieses Buches. Wenn ich mich genau an die Anweisungen halte, habe ich eigentlich immer verbrannte Kekse. Selbst wenn ich von der Backzeit fünf Minuten abziehe (12 statt 17 Minuten) habe ich immer noch verbrannte Keksunterseiten.

Und wenn in diesem Rezept steht, dass die Kekse beim Backen nicht breiter laufen und man sie mit normalem Sicherheitsabstand auf das Blech legt, laufen sie so breit, dass man im Prinzip ein Blech von Riesenkeks hat.
Gut, dass das alles fast vorbei ist.

Schmecken tun sie dann am Ende extrem gut: mehr knusprig als mürbe, sehr schokoladig und insgesamt sehr, sehr lecker. Abgesehen davon, dass die Backangaben stark modifiziert werden müssten, lohnt es sich, die Kekse nochmal zu backen

Nur noch 19 Rezepte (und nur noch einmal Kekse backen!).

Samstag, 24. Januar 2015

Nummer 480: Raw Lemon Cheesecake

Rezept Nummer 480: Roher Zitronen-Käsekuchen


Dieses Rezept ist ungeheuer einfach: man vermischt alle Zutaten, püriert alles gut durch, und gießt das Ganze dann auf einen rohe-Nuss-Kuchenboden (siehe Rezept 479). Das ist das Blöde daran: erst muss man diesen grässlichen Kuchenboden machen.
(Zum Glück erfordert nur eins der Rezepte in diesem Buch diesen Boden)

Die Käsekuchenmasse hier basiert auf Kokosmilch und gemahlenen Cashewnüssen, zusammen mit ein paar Gewürzen.
Dafür mahlt man zuerst die Schale von einer Zitrone aus und presst sie aus

Dann schichtet man alle Zutaten in den Pürierstab, püriert alles durch
und dann gießt man es nur noch auf den Kuchenboden.

Abschließend wird das Ganze noch für ein paar Stunden in den Kühlschrank gestellt. Fertig.

Wie befürchtet, werden weder die Kruste noch der obere Teil so richtig fest im Kühlschrank, sodass man sich nicht ein Stück Kuchen abschneidet, sondern sich von etwas mit der Konsistenz von geschlagener Sahne ein Stück absticht und es dann vom Messer abschaben muss, an dem es munter festklebt.
Es schmeckt dann ziemlich gut, der Nussboden schmeckt ganz gut nussig und gut gesüßt und die Creme hat eine gute Mischung aus Zitrone und Süße, aber dadurch, dass alles zusammen so ein Haufen Matsch ist ... ich weiß nicht.

Also die Creme kann man bestimmt gut auf einem anderen Kuchenboden essen, aber diese Kombination würde ich so nicht nochmal zusammenrühren.

Noch 20 Rezepte.

Nummer 479: Raw Nut Pie Crust

Rezept Nummer 479: Kuchenboden aus rohen Nüssen

Dieses Rezept ist beim ersten Versuch furchtbar schiefgegangen.
Die Idee ist relativ simpel: man püriert ganz viele Nüsse und durch Datteln und Agavensirup wird der Boden ein bisschen süß.

Dafür lässt man die Nüsse erst in anderthalb Litern Wasser über Nacht einweichen, am nächsten Morgen werden sie zu einer Paste püriert.
(dazwischen muss man das Wasser abgießen, aber das habe ich beim ersten Mal überlesen und mich gewundert, wie die wässrige Paste jemals ein Kuchenboden werden soll).


Dieser Schritt stellt sich mal wieder als Albtraum für den Pürierstab heraus. Das Wasser in den Nüssen und der Agavensirup zusammen enthalten nicht genug Flüssigkeit, sodass die Nüsse eine dicke, körnige Pampe werden, die so zäh wird, dass man die Nüsse darunter nicht pürieren kann, also muss man löffelweise die schon pürierten Nüsse rausholen und durch ein Sieb streichen, um die darunter pürieren zu können, während der Pürierstab immer heißer läuft.

Dazu kommen dann noch ein paar kleingschnittene Datteln für die Süße und dann drückt man die ganze Paste nur noch in die Kuchenform. Fertig.

Muss übrigens nicht mal gebacken werden (deshalb roher Kuchenboden).

Die Nuss-Dattelpaste schmeckt übrigens wahnsinnig gut, aber ist den Aufwand wirklich nicht wert.

Noch 21 Rezepte.

Donnerstag, 22. Januar 2015

Nummer 478: Blueberry Cornmeal Quick Bread

Rezept Nummer 478: Schnelles Blaubeer-Maismehl-Brot

Dieses Rezept vorzubereiten hat ewig gedauert.

Nach meiner Erfahrung mit den Zuckerstangen wollte ich mich nicht mehr auf die Post verlassen und habe versucht, die Blaubeeren im echten Leben aufzutreiben.
Und bin fast verzweifelt.
Es gibt alle, alle Sorten von Trockenobst, sogar Gojibeeren und merkwürdige chinesische Früchte, deren Namen ich vergessen habe, aber erst letzte Woche in einem riesigen Reformhaus habe ich dann mal eine Dose Trockenblaubeeren gefunden. Hurra!

Also wollte ich heute endlich mein letztes Brot backen. Normalerweise habe ich alles, was man für Brote braucht, im Haus (Mehl, Hefe, Backpulver und so weiter), aber glücklicherweise habe ich heute nochmal ins Rezept geguckt und gesehen: Blaubeer-Sojajoghurt und Pekannüsse.
Bin ich also auf dem Heimweg noch schnell in den Bioladen geflitzt und habe tatsächlich die letzten beiden kleinen Blaubeerjoghurts und eine Packung Pekannüsse gefunden.

Dann gings los. Abgesehen vom Pekannüsse-hacken, das natürlich eine Weile dauert, ging es wie immer sehr schnell: flüssige Zutaten mischen, feste Zutaten mischen, alles zusammen mischen, fertig.

Eine Stunde muss das Ganze backen, dann erhält man ein beunruhigend violettes Brot, bei dem man keine richtige Stäbchenprobe machen kann, weil die ganzen mittlerweile aufgeweichten Blaubeeren das Stäbchen rotviolett färben beim Reinstechen.
Sollte passen.


Wie man sich bei einem Brot, das innen so aussieht:
denken kann, schmeckt es einfach himmlisch: nicht zu süß (ich habe den Zucker weggelassen), sehr fruchtig und dadurch, dass man getrocknete Blaubeeren verwendet hat, sehr fruchtig. Und die Konsistenz ist auch toll. Einfach ein richtig, richtig gutes Blaubeerbrot.
Ein guter Abschluss für die Brotkategorie.


Noch 22 Rezepte! Und kein einziges Brot mehr! Endlich wieder zum Frühstück essen, worauf man Lust hat!

Sonntag, 18. Januar 2015

Nummer 477: Pumpkin Cranberry Tamales

Rezept Nummer 476: Kürbis-Cranberry-Tamales

Was macht man an einem freien Sonntag?
Man kümmert sich um eins dieser Rezepte, die sowieso den ganzen Tag dauern.

Warum erst heute?
Weil eine der wichtigsten Zutaten für richtige Tamales Maishülsen sind, die man praktisch nirgendwo bekommt, außer online.
Bevor man irgendetwas anderes tut, muss man diese Hülsen (die man nur getrocknet kaufen kann) für mindestens zwei Stunden in warmem Wasser einweichen.

Dann kommen wir zum zweiten Problem mit den Zutaten: wie der Name schon sagt: Kürbis. Nachdem ich also beschlossen hatte, heute diese Tamales zu machen, bin ich losgezogen, um mir einen Kürbis zu besorgen, nur um dann entsetzt festzustellen, dass die Kürbiszeit schon vorbei ist und es nirgendwo im Supermarkt noch Kürbisse gibt.
Zum Glück gibt es ja in Berlin genug Supermärkte für Küche aus anderen Ländern, sodass sich doch noch ein Kürbis auftreiben ließ.

Wie immer nimmt man dann zuerst diesen Kürbis, zerhackt ihn, kocht ihn und zerstampft ihn zu Kürbispüree.

Wenn die Maishülsen zwei Stunden lang eingeweicht sind und das Kürbispüree genug abgekühlt ist, sucht man sich alle Zutaten zusammen und beginnt zu zweifeln.

In das Rezept gehören nämlich ziemlich viel Zucker und dazu noch Ahornsirup. Dazu noch ein paar Weihnachtsgewürze (Zimt, Vanille und Nelken - offenbar gehört zu allen Rezepten, die Kürbis beinhalten, mindestens ein Teelöffel Zimt und Nelken) und schon zweifelt man sehr stark daran, ob man wirklich knapp zwei Kilo dieser Masse produzieren möchte.

Also habe ich sicherheitshalber alle Mengen halbiert und dann den Teig geknetet.
Man muss es diesen Tamales lassen: den Teig zu kneten macht wirklich Spaß.

Dann kommt die Herausforderung: man legt sich ein Maisblatt hin, gibt einen großzügigen Esslöffel voll Mais-Kürbis-Masse darauf
und rollt das Blatt zu einem hübschen kleinen Päckchen ein.


Und obwohl man sich dabei an die vorgeschlagene Menge von Masse pro Maisblatt hält, hat man trotz halber Menge Masse am Ende fast so viele Tamales-Päckchen wie im Rezept angegeben.

Manchmal wundere ich mich doch noch über das Buch.

Dann muss man sich als dämpferloser Mensch ein Sieb in einen Topf hängen und Wasser zum Kochen bringen
und eigentlich nur noch drei Stunden warten, bis die Tamales fertig gedämpft sind.

Natürlich hat man so viele von den Dingern, dass man danach noch eine zweite Runde dämpfen muss, aber wenigstens hat man ja die Menge halbiert, sodass man nicht viermal dämpfen muss.

Irgendwas ist diesmal mit dem Dämpfen schiefgegangen und sie mussten nicht nur zwei Stunden, sondern insgesamt etwa sechs Stunden lang dämpfen, was irgendwann unglaublich nervtötend wird, weil man alle Viertelstunde Wasser in den Topf kippen muss, damit er nicht leer wird.

Am Ende schmecken die Tamales dann sehr, sehr lecker: tolle Konsistenz, gar nicht so süß wie anfangs befürchtet, und mit den Gewürzen und den Cranberries wirklich gut.

Aber ehrlich: vielleicht ist das anders, wenn man eine bessere Möglichkeit hat, sie zu dämpfen, aber wenn ich mir einen ganzen Tag ans Bein binden muss, um Tamales zu machen, ist mir egal, wie gut sie schmecken, dann will ich sie einfach nie wieder machen

Nur noch 23 Rezepte! Und nur noch einmal Tamales ... ächz.

Nummer 476: Cream-stuffed Cookie Cupcakes

Rezept Nummer 477: Creme-gefüllte-Keks-Muffins

Hier eins dieser Rezepte, die mit dem Vorurteil aufräumen, vegan wäre gleichbedeutend mit gesund.

Dieses Rezept wollte ich mir ewig nicht einmal ansehen, weil ich es hasse, irgendwas mit irgendwas zu füllen. Ich erinnere mich noch an die marmeladengefüllten Muffins, bei denen die Marmelade einfach durch den Teig nach unten gesuppt und ausgelaufen und angebrannt ist und ich hatte wirklich keine Lust, irgendwelche Füllungen irgendwo rein zu füllen.

Dann habe ich mir das Rezept notgedrungen doch mal angesehen und was soll ich sagen: es sind gar keine Keks-Muffins, die mit Creme gefüllt werden, sondern Muffins aus Keksen, die schon mit Creme gefüllt sind.

Das macht es doch gleich viel besser und ein kleines bisschen absurder. Was man nämlich tun muss, ist:

Man nimmt eine Packung Oreos (oder andere Kekse mit Cremefüllung) und füllt sie in einen Pürierbehälter.

Dazu kommen Butter, Zucker, Tofu und Milch
und dann wird das Ganze püriert.

An dieser Stelle muss ich kurz erwähnen: ich mag keine Oreos. Ich finde den Keks viel zu trocken und die Cremefüllung auch nicht so berauschend, dass man den Keks drumrum dafür essen würde.
Aber dieser Shake war der Wahnsinn. Ein so guter schokoladiger, cremiger, lecker Shake, dass man schon beim Trinken weiß, dass er die Verkörperung ungesunden Essens ist.

Dazu werden nur noch minimale Mengen Kakao und Mehl gerührt und dann ist der Teig auch schon fertig, um in die Formen gefüllt
und gebacken zu werden.

Am Ende schmecken sie dann nicht ganz so gut wie der Shake (das geht allerdings auch eigentlich nicht), aber trotzdem phantastisch: weich und fluffig und innen drin fast cremig und sehr schokoladig und überhaupt einfach phantastisch lecker.

So widersinnig einem diese Kekse-zermahlen-um-Muffins-zu-backen-Idee erscheint, es lohnt sich wirklich.

Nur noch 24 Rezepte!

Samstag, 17. Januar 2015

Nummer 475: Cheezy Quackers

Rezept Nummer 475: Käsige Quaker
[das ist ein Wortwitz, weil die BuchautorInnen ihre Cracker in der Form von Enten ausgestochen haben und ihre Kekse quasi immer gequakt haben ...]

Einzig und allein, weil ich nicht weiß, wozu man Cracker eigentlich braucht, wenn man keinen Käse isst, habe ich dieses Rezept bis heute aufgeschoben, denn abgesehen davon gibt es keinen Grund.
Man braucht nur eine Handvoll Zutaten, die man praktisch immer im Haus hat.

Den Teig zu mixen, dauert auch nur fünf Minuten, und durch eine extrem große Menge Hefe (ein Sechstel des Teigs besteht aus Hefe) ist es ein Teig, der sich hervorragend kneten lässt. Genau genommen macht es soviel Spaß, ihn zu kneten, dass ich ihn sogar freiwillig ausgerollt und Cracker ausgestochen habe.

Dann bäckt man sie nur noch zehn Minuten, bis sie goldbraun und knusprig sind und so gut schmecken, dass man sich freut, dass man so viele gebacken hat.
Alles in allem hat man am Ende einen riesigen Haufen knuspriger, köstlicher Cracker, die zwar nicht nach Käse schmecken, aber fast. Sollte ich jemals wieder Cracker wollen, würde ich die hier auf jeden Fall auch nochmal backen.

Nur noch 25 Rezepte (und nur noch ein Rezept der Kategorie Fingerfood und Snacks!).

Nummer 474: Peppermint Bark

Rezept Nummer 474: Pfefferminz-Rinde

Dieses Rezept wollte ich schon lange abhaken - eigentlich sieht es überhaupt nicht kompliziert aus und es braucht auch nur vier Zutaten, trotzdem hat es bis heute gedauert, bis ich es endlich ausprobiert habe.

Im ersten Jahr scheiterte es an einer Zutat: "baker's wax" - Bäckerwachs. Was um alles in der Welt ist das? Wachs, das man essen kann. Wozu? Um es zu schmelzen und mit Schokolade zu mischen, dann wird die Schokolade nämlich schön glänzend. Nachdem ich ewig versucht habe, das Zeug irgendwo zu finden, habe ich beschlossen, dass mir völlig egal ist, ob meine Schokolade glänzt oder nicht, und das Wachs einfach ignoriert.

Weiter zur nächsten Zutat: 300g Pfefferminzzuckerstangen. Noch schlimmer als das Wachs. Ich habe gewartet bis Weihnachten, dann habe ich gesucht. Überall und in allen Süßigkeitenläden habe ich gesucht, aber es war zum Aus-der-Haut-fahren: überall gibt es zwar Zuckerstangen, aber keine mit Pfefferminzgeschmack.
Na gut, habe ich mir gedacht, dann halt Plan B. Also habe ich die Zuckerstangen zwei Wochen vor Weihnachten im Internet bestellt.
Was ist passiert? Die Post ist passiert.
Zwei Wochen kam das Paket nicht und dann kam es genau an dem Tag an, als wir für die Feiertage Berlin verlassen haben, und als wir wieder zurück waren und die Post wieder geöffnet war, waren die sieben Tage schon um, die das Paket  aufbewahrt wird.
Alles hatte sich gegen mich und meine Pfefferminzzuckerstange verschworen.

Und dann kam mir die rettende Idee: ich hatte aus Liverpool zwei Zuckerstangen mitgebracht! Zwar war eine davon eine Erdbeer-Sahne-Geschmacks-Stange, aber die andere war eine ordentliche Pfefferminzstange.
 Zwar wog sie dann nur 30 Gramm und ich habe die Mengen im Rezept entsprechend durch zehn geteilt, aber ich weiß sowieso nicht, wer hier ein Kilo Pfefferminzstangen-Schokolade hätte essen wollen/sollen.

Also verbringt man eine fröhliche Viertelstunde damit, eine ziemlich harte Zuckerstange in Stücke zu zerhacken
und dann muss man nur noch Schokolade schmelzen, die Bruchstücken und Pfefferminzextrakt untermischen und noch einen Rest oben auf die Schokolade streuen. Fertig.

Am Ende schmeckt das Ganze dann ganz lecker - so wie Schokolade und Pfefferminze zusammen ja eigentlich immer gut schmecken - aber auf diesen harten Zuckerstückchen rumzukauen ... ich weiß nicht. Selbst wenn es einfach wäre, hierzulande an Pfefferminzzuckerstangen zu kommen, würde ich, glaube ich, lieber andere Kombinationen von Pfefferminze und Schokolade essen.

Noch 26 Rezepte (und nur noch zwei Rezepte aus der Kategorie Süßigkeiten!).

Nummer 473: Banana Peanut Oat Breakfast Biscuits

Rezept Nummer 473: Bananen-Erdnuss-Hafer-Frühstückskekse


Dieses Rezept hat so lange gedauert, weil es
erstens ein Frühstückskeks ist und ich wirklich, wirklich keine Kekse zum Frühstück essen möchte (jedenfalls nicht solche)
zweitens es eins dieser Dinge ist, die zu lange dauern, um sie zum Frühstück zu machen
drittens ... Erdnüsse.

Aber ewig kann man sich eben nicht darum drücken, deshalb also heute Abend.
(leider ohne Kamera, deshalb ohne Fotos, aber sie sehen auch wirklich nur aus wie pampig gebackene Kekse)

Für dieses Rezept legt man eine Banane in einen Messbecher und füllt soviel Wasser dazu, dass man eine Tasse Volumen hat.
Wenn man ich ist, schaut man sich dazu den Rest des Rezepts an und denkt sich: "Haferflocken keinmahlen ... och nö. Mit in den Messbecher. Erdnüsse kleinhacken? Och nö! Mit in den Becher!", bis man am Ende alle Zutaten außer dem Mehl im Messbecher hat und ordentlich durchpüriert.

Hier die Überraschung. Was dabei herauskommt, schmeckt extrem gut! Ein wirklich leckerer Bananen-Erdnuss-Smoothie, überhaupt ist diese Kombination aus Banane und Erdnuss hier sehr lecker.

Dann muss man leider Mehl dazukneten und alles wird eine zähe, klebrige Pampe, die überall festklebt und bei der gar nicht daran zu denken ist, sie auszurollen und auszustechen, sodass man sie nur mühsam mit einem Löffel auf das Blech scharren kann, aber wenn man so ein Rezept schon wochenlang vor sich her schiebt, will man ja dann auch nicht, dass alles funktioniert.

Noch schnell für eine halbe Stunde in den Ofen mit den Dingern und schon ist man fertig (sehr schnell sogar, wenn man sich das Ausrollen und Ausstechen spart und stattdessen scharrt).

Gegessen haben wir sie dann am nächsten Morgen und nicht nur, dass ich dieses Frühstückskekskonzept auch jetzt noch merkwürdig finde, diese Kekse schmecken auch wirklich nicht besonders.
Aber dieser Smoothie, den man aus den Zutaten ohne Mehl und Hefe machen kann, der war echt klasse.

Noch 27 Rezepte, aber - hurra! - keine Frühstücksrezepte mehr!

Dienstag, 13. Januar 2015

Nummer 472: Peanut Butter Muffins

Rezept Nummer 472: Erdnussbuttermuffins

Wie schon beim Schokoladeneis angedroht, habe ich heute eins der fehlenden Erdnussbutterrezepte ausprobiert: die Muffins.

Da auch diesmal gemahlene Haferflocken gebraucht wurden, habe ich den Trick von gestern nochmal ausprobiert und die flüssigen Zutaten zusammen mit den Haferflocken püriert und es hat sogar noch besser funktioniert als gestern - eine Pampe mit hervorragender Konsistenz.


Der Rest ist ein Kinderspiel: man rührt noch ein bisschen Mehl (ein wirklich beunruhigend kleines bisschen: gerade mal 30 Gramm) und Backpulver und Zimt unter, hackt ganz viel Schokolade klein und mischt sie unter den Teig.


Weil Erdnussbutter ja auf dem besten Wege ist, zur unbeliebtesten Zutat dieser Wohnung zu werden, habe ich die Teigmenge sicherheitshalber halbiert, aber als ich den Teig dann probiert habe, war ich mir gar nicht mehr so sicher, ob das eine gute Idee war  - der schmeckte nämlich irre gut.

Dann muss das Ganze nur noch backen und schon sind die Muffins fertig und duften die ganze Wohnung voll.

Geschmeckt haben sie dann am Ende leider ziemlich enttäuschend: sehr nach Erdnussbutter und sehr wenig nach den anderen leckeren Zutaten, sodass man sich sehr überlegen müsste, wenn man dieses Rezept denn nochmal probiert, wenigstens den Teig roh zu essen, wenn er noch schmeckt, statt ihn zu backen.

Noch 28 Rezepte (nur noch zweimal Muffins).

Montag, 12. Januar 2015

Nummer 471: Relish Oat Crackers

Rezept Nummer 471: Relish-Hafer-Cracker

Zeit, sich den Crackern zuzuwenden. Ungewöhnlich genug, unter den Crackern habe ich das Erdnussbutterrezept schon erledigt und konnte mich heute einem anderen Rezept zuwenden (da auch Cracker nichts sind, was wir regelmäßig essen, gibt es die Cracker heute zur Suppe).

Die Hafecracker bestehen zum Großteil aus zermahlenen Haferflocken. Da ich keine Lust hatte, 100g Haferflocken kleinzumörsern, habe ich stattdessen alle flüssigen Zutaten zusammen mit den Haferflocken in den Pürierbecher gekippt.
Und wundersamerweise ließ sich das Ganze auch hervorragend pürieren, ohne dass sich der Pürierstab festgefressen hat.

An dieser Stelle lässt sich der Mitbewohner dann nicht davon abhalten, mehrfach zu erwähnen, wie merkwürdig der Teig riecht.

Dann mischt man noch ein paar Dinge darunter und eigentlich sollte das Ganze dann einen ausrollfähigen Teig ergeben, aus dem man Cracker ausstechen kann, in der Realität wird das Ganze aber eine eher körnige Masse, die sich weder ausrollen noch ausstechen lässt, bis man jede Menge Mehl darüber stäubt und den Teig dann wenigstens mit der Hand plattdrücken kann, ohne dass man hinterher mehr Teig an der Hand hat als auf dem Blech.

Gebacken ergeben sie dann hübsche, goldbraune Taler, die wesentlich appetitlicher aussehen (und riechen) als vorher.

Hier die Überraschung. Diese Cracker sind der Wahnsinn. Würzig und knusprig und luftig und ungeheuer lecker. Von der schwierigen Verarbeitbarkeit abgesehen, ist das wirklich nicht schlecht für Cracker, bei denen es nur zwanzig Minuten dauert, sie zu machen.

Noch 29 Rezepte (nur noch zweimal Cracker!).

Sonntag, 11. Januar 2015

Nummer 470: Intensely Chocolate Frozen Dessert

Rezept Nummer 470: Gefrorenes intensiv schokoladiges Dessert

Heute habe ich mir einen Trick überlegt.
Angesichts der Mengen an noch zu backenden Dingen, die Erdnussbutter enthalten, die jetzt schon niemand essen möchte, habe ich mich gefragt, wie man dafür sorgen könnte, dass die Rezepte vielleicht doch gerne gegessen werden.

Die Antwort ist natürlich: man braucht Schokolade dazu!

(Man kann das im Kopf ausprobieren: was klingt besser: ein Erdnussbuttermuffin oder ein Erdnussbuttermuffin mit Schokoladeneis?)

Also habe ich heute Schokoladeneis gemacht.

Wie schon beim letzten Eis ist das an sich nicht schwer: man "mischt" Sojamilch mit ganz vielen Pulvern (Anführungszeichen, weil es natürlich bei soviel Stärke und Kakao eine klumpige, blasige Masse bleibt, die gar nicht daran denkt, sich zu mischen),
erhitzt das Ganze, bis es (wie schon beim letzten Eis) eine beunruhigend puddingartige Konsistenz annimmt, rührt noch ein bisschen Geschmack unter und ist fertig.

Natürlich kommt dann erst der anstrengende Teil, weil man als eismaschinenloser Mensch das Zeug dann nicht einfach in die Eismaschine kippen kann, sondern es in den Gefrierschank stellt und im Halbstundentakt rausholt und durchrührt, bis man irgendwann abends die Nase voll hat und eine weniger fluffige Konsistenz durchaus in Kauf nimmt, wenn man dafür nicht einmal pro Stunde vom Handywecker aufgeschreckt wird.

Zum Schluss schmeckt es dafür natürlich genauso gut, wie der Titel klingt - herrlich schokoladig und cremig und perfekt gesüßt. Sehr nachahmenswert, wenn man die Zeit hat.

Noch 30 Rezepte! (aber nur noch einmal Eis! Möchte jemand raten, welche Sorte? Na? Genau! Erdnussbuttereis! :)

Donnerstag, 8. Januar 2015

Nummer 469: Dried Fruit Rum Bread

Rezept Nummer 469: Trockenfrüchte-Rum-Brot

Seit Weihnachten genieße ich schon, wieder einfach ein leckeres, dunkles Vollkornbrot zum Frühstück zu essen statt merkwürdiger, viel zu süßer Brote mit merkwürdigen Inhaltsstoffen, aber heute habe ich mich dann mal zusammengerissen (es sind nur noch zwei Brotrezepte! Zwei!) und mir vorgenommen, das vorletzte Brot zu backen.

Natürlich schwebte mir dafür das schnelle Brot vor, es war ja nach der Arbeit, aber natürlich habe ich mich vertan und mir das letzte Hefebrotrezept rausgesucht.

Bisher aufgeschoben, weil es so viele Rosinen enthält, vor denen ich insbesondere nach dem letzten Brot einen Horror habe, habe ich dann heute festgestellt, dass es 120g Rosinen-Trockenkirschen-Mix enthalten soll, also habe ich einfach zwei Sorten Trockenkirschen und keine Rosinen gemischt und schon war das Brot weniger gruselig.

Allerdings ist es sogar noch aufwändiger als die anderen Hefebrote, weil man nämlich erst die Trockenfrüchte eine Stunde in Rum einlegen muss,

dann erst die restlichen Zutaten zusammenschüttet

und verknetet

und dann muss der Teig anderthalb Stunden gehen und dann kann man ihn in die Form füllen und ihn noch eine Dreiviertelstunde gehen lassen und dann kann man ihn eine halbe Stunde backen und ist auch schon fertig.

Ein angemessenes letztes Rezept für die Zeitdiebe-Hefebrote.

Heute morgen zum Frühstück gab es dann das erste Stück und es ist wieder eins dieser wirklich guten Brote: innen schön weich, aber ohne große Luftlöcher, und außen knusprig. Die Kirschen schmecken auch viel besser als Rosinen, nur schmecken sie doch ein winziges bisschen mehr als erwartet nach Rum. Nämlich ziemlich stark.

Noch 31 Rezepte. Und keine Hefebrote mehr!

Nummer 468: Macademia and White Chocolate Crispy Treats

Rezept Nummer 468: Macadamia-weiße-Schokolade-Knusperhappen

Ein Wort zu Pürierstäben.

Pürierstäbe sind eins der wichtigsten Utensilien der veganen Küche, weil man ständig irgendwas pürieren muss: Suppen, Brotaufstriche, Pasten, Zeugs, was man dann später wieder bäckt und so weiter.

Es gibt allerdings ein paar Dinge, die man pürieren muss, vor denen ich einen absoluten Horror habe, seitdem sich mein Pürierstab mal in einem Becher voll Datteln und Wasser so festgefressen hat, dass er danach nicht mehr zu retten war.

Geschmolzene Schokolade, Macadamianüsse und Agavensirup haben eine ähnlich zähe Konsistenz wie die Pampe von damals, deshalb habe ich das auch so lange wie möglich nicht gemacht (und natürlich, weil es so schwer war, die Zutaten zu finden: den Puffreis habe ich schließlich im Reformhaus erjagt und die Macadamianüsse habe ich schließlich einfach gesalzen gekauft und dann so lange abgespült, bis sie nicht mehr salzig geschmeckt haben).

Heute jedenfalls war es soweit: alle Drückerei half nichts mehr, ich habe Macadamianüsse und Agavensirup zusammengekippt und wollte es pürieren.
Das habe ich mich dann doch nicht getraut und habe noch die Schokolade geschmolzen, damit durch die flüssige Schokolade das Ganze etwas weniger zäh wird.

Am Ende hat der Pürierstab jedenfalls wieder beunruhigende Geräusche von sich gegeben und wurde immer wärmer, also habe ich die letzten Stücken Stücke sein lassen und aufgehört zu pürieren.
Heraus kam eine ungeheuer zähe, klebrige Pampe (die ich erst nochmal warm gemacht habe, damit sie etwas flüssiger wurde), die man dann mit einer Schüssel voll Puffreis vermengt.

Dann wird das Ganze in eine Form gedrückt und in den Kühlschrank gestellt, bis es so wenig klebrig ist, dass man es gut schneiden kann.

Wie zu erwarten, schmeckt es dann übrigens himmlisch: Macadamianüsse an sich sind ja schon lecker genug, aber in Kombination mit weißer Schokolade - unverschämt lecker. Wenn man jetzt das mit dem Pürieren irgendwie besser gelöst bekäme, könnte man dieses Rezept wirklich jede Woche machen.

Noch 32 Rezepte.