Rezept Nummer 456: Spekulatius-Muffins mit Schokoladencreme
Dieses an sich gar nicht so schwierige Rezept hat sich deshalb so lange verzögert, weil die Basis für diese Muffins Spekulatius ist - richtiges Spekulatius. Und nicht nur, dass es das an sich nur um Weihnachten gibt (beziehungsweise erst ab August, mittlerweile), ist es auch ziemlich schwierig, dann auch noch veganes Spekulatius zu bekommen.
Ich hatte endlich veganes Spekulatius, habe es aber leider nicht mehr geschafft, die Muffins noch in Berlin zu backen, also habe ich es einfach mitgenommen, um hier in England zu backen.
Das war natürlich eine blöde Idee.
Warum?
Nein, ausnahmsweise nicht, weil die Zutaten schwer zu bekommen waren, sondern weil es nicht meine Küche war.
Der erste Schritt besteht nämlich darin, das Spekulatius zu quasi mehlartiger Konsistenz zu zermahlen, was sich schwierig gestaltet, wenn man nichts hat, womit man harte Kekse zermahlen kann.
Ich habe die Kekse einfach mit den flüssigen Zutaten (Milch und Joghurt) übergossen und dachte, dann würden sie vielleicht weich genug werden, um sie einfach zu zerdrücken, aber nichts da, die Kekse blieben hart und unnachgiebig, also habe ich die ganze Masse einfach ein paar Minuten auf höchster Stufe mit dem Rührgerät durchgerührt und beschlossen, dass kleinere Brocken nicht schlimm sind.
Dann muss man das Ganze nur noch in Förmchen füllen und backen - Muffins sind ja eigentlich nicht so kompliziert.
Beim Schüsselausschlecken ist mir dann aufgefallen, dass der Teig eigentlich nur nach Lebkuchengewürz geschmeckt hat und da habe ich mich schon gefragt, ob man nicht einfach normalen Teig hätte machen und dann mit Lebkuchengewürz würzen können statt des Spekulatius-Unsinns, aber wer weiß - vielleicht gibt es kein Lebkuchengewürz in den USA.
Heraus kamen sie dann jedenfalls sehr ordentlich und hübsch und dann mussten sie nur noch mit in heißer Milch geschmolzener Schokolade überzogen werden und sahen dann geradezu unverschämt appetitlich aus.
Geschmeckt haben sie dann am Ende wie Lebkuchen mit Schokoladenüberzug (und ich finde wirklich, man hätte einfach Lebkuchengewürz in normalen Teig rühren können).
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