Sonntag, 8. Februar 2015

Nummer 483: Apple Candy Muffins

Rezept Nummer 483: Apfel-Süßigkeiten-Muffins


Bei diesem Rezept ist die Erklärung sehr einfach: obwohl ich schon seit Monaten alle erforderlichen Zutaten beisammen habe, habe ich die anderen Muffinrezepte bisher immer vorgezogen, weil alle anderen Muffinrezepte so viel einfacher waren. Im Sinne von: so viel Aufwand erforderten, wie man es bei Muffins erwarten würde, und nicht drei Seiten Anleitung.

Man beginnt mit einer Tüte von Apfelchips,
auf der man dann eine Weile herumspringt (oder sich mit sehr viel Geduld und mindestens zwei Youtube-Videos hinsetzen muss, um sie zu zerbröseln).
Dann, weil Trockenobst ja bekannterweise viel zu gesund ist, werden die Apfelchipsbrösel mit Butter, Zucker und Wasser gebraten, bis sie etwas pappig geworden sind und appetitlich glänzen und dann ist man mit Teil 1 des Rezepts schon fertig.

Als nächstes vermischt man Zucker - eine beängstigend große Menge Zucker - mit jeweils einem Viertel Teelöffel Zimt, Ingwer und Kardamom, was wirklich nur gut geht, wenn man einen dieser praktischen 1/4-Teelöffel-Abmessteile hat, die einem eine freundliche Person aus den USA mitgebracht hat.
 Und schon ist Teil zwei des Rezepts fertig.

Als nächstes kommt der Teil, den man normalerweise mit Muffinbacken in Verbindung bringt: Teig machen. Da es sich dabei um einen eher langweiligen Teig handelt und ich das alles schon ... etwa 100mal gezeigt habe, heute davon mal keine Fotos.

Um die drei Teile zu einem Muffin zusammenzubringen, macht man jetzt folgendes:
Man gibt ein bisschen Teig in die Muffinform.
Dann soll man ein bisschen von der Zucker-Gewürzmischung darüber verteilen, allerdings hat man soviel davon, dass man, um das Zeug aufzubrauchen, einen guten Esslöffel pro Muffin verteilen muss, sodass die darübergestreute Zuckermischung sich zu einer massiven Schicht entwickelt.
Als nächstes soll man den Rest des Teigs auf der Zuckerschicht verteilen, allerdings hatte ich zu diesem Zeitpunkt nur noch so wenig Teig, dass ich die Zuckerschicht damit nicht mehr abdecken konnte.
Darauf verteilt man die Apfel-Süßigkeiten-Brösel, die wirklich extrem gut schmecken und dafür sorgen, dass die Muffins am Ende doch noch hübsch aussehen.

Dann wird das Ganze gebacken. Und - ich habe mich ja schon mal über die Backanweisungen beschwert - tatsächlich ist nach Ende der Backzeit der Muffin hübsch aufgegangen, aber die Apfelbrösel auf der Oberseite sind absolut schwarz verkohlt, was wirklich enttäuschend ist, nachdem die Muffins soviel Arbeit gemacht haben, und man sie dann am Ende nur essen kann, wenn man den Großteil der Apfelbrösel von der Oberseite abkratzt.
(davon zeige ich kein Foto - es ist einfach zu deprimierend)

Wenn man sich dann hingesetzt und die ganzen verkohlten Stücken abgebrochen hat, ist das, was am Ende übrig bleibt, eigentlich ganz lecker: ein weicher Muffin, der, obwohl nur oben drauf Äpfel liegen, durch und durch lecker nach Zimt und Apfel schmeckt. Die Konsistenz ist etwas merkwürdig, aber dafür ergibt die Zuckermischung eine leckere Karamellkruste. Alles sehr gut, aber ich bin mir nicht sicher, ob es den Aufwand wert ist.

Nur noch 17 Rezepte und zum Glück war das das letzte Muffinrezept.

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