Rezept Nummer 461: Rum-Gewürz-Kekse [bei uns hätte man sie Rum-Rosinen-Kekse genannt]
Zeit, sich mal wieder einen Keksvorrat zuzulegen.
Dieses Rezept erfordert für ein Keksrezept erstaunlich viel Vorbereitung:
man muss eine Stunde vor dem Zusammenmischen der Zutaten Rosinen in Rum legen.
Das wars.
(wenn man wie ich gefrorenes Kürbispüree statt Dosen-Kürbispüree verwendet, muss man auch noch daran denken, das aufzutauen, woran ich diesmal rechtzeitig gedacht habe, wie ich stolz verkünden kann)
Falls sich das jemand fragt: ich mag keine Rosinen. Deshalb habe ich auch dieses Rezept bis hierher aufgeschoben.
Das Kürbispüree verrührt man dann mit Butter und Zucker, aber das Spannende ist der restliche Teig: man mischt unter das Mehl ein paar Gewürze, die hervorragend in die Jahreszeit passen: Ingwer, Zimt, frisch geriebene Muskatnuss und natürlich noch mehr Rumaroma, bis die Mischung ganz herrlich nach Weihnachten duftet.
Dann mischt man alles zusammen und ist überzeugt davon, irgendetwas falsch gemacht zu haben, weil der Teig eine so klebrige Pampe wird, dass man ihn unmöglich in Keksform bringen kann. Also bewaffnet man sich mit einem Löffel und sticht etwa gleich große Teigstücke ab und versucht sie in grobe Keksform zu scharren, was nicht einfach ist, weil der Teig sowohl an den Fingern als auch am Löffel besser klebt als am Blech.
Wenn die ganze Küche nach Lebkuchengewürz, Rum und frischgebackenen warmen Keksen duftet, holt man sie aus dem Ofen.
Geschmeckt haben sie dann weder so trocken, wie aufgrund der fehlenden Schokolade und der Haferflocken befürchtet, noch waren die Rosinen so matschig, wie ich nach dem Rumbad befürchtet hatte: die Kekse waren lecker und mürbe und sehr gut gewürzt und die Rosinen knusprig mit einem Hauch von Rum. Also als Rosinenfeind würde ich sie nicht nochmal machen, aber für Rosinen-Hafer-Kekse waren sie wirklich erstaunlich gut.
Noch 39 Rezepte (und nur noch dreimal Kekse!).
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