Rezept Nummer 500: Süßer Sommertee
Heute war es dann endlich so weit: das letzte Rezept. Vollkommen unspektakulär und dem Anlass eigentlich kaum angemessen handelt es sich dabei um eine Art Eistee, bei dem der Gag ist, dass man die Zutaten all kalt zusammenmischt und sie dann für vier Stunden in die Sonne stellt, sodass sie sich etwas erwärmen und dann durchziehen.
Das ist auch der Grund, warum dieses Rezept sich so lange gedulden musste - es war einfach nicht warm genug.
Und in echter Manier dieser Rezepte lief natürlich auch dieses nicht ohne Beschaffungsprobleme ab: Im ersten Supermarkt gab es Orangen nur im Zehnerpack (ich brauchte eine!), was wir dann boykottiert haben, im nächsten Supermarkt gab es dann zwar zwei Sorten Grapefruit, Zitronen und Limetten, aber keine Orangen.
Also haben wir stattdessen einen Granatapfel gekauft. Fertig.
Gemacht ist der Tee dann eigentlich sehr schnell: erst kocht man sich etwas Zuckerwasser
dann schneidet man Zitrone und Pfefferminze in geeignete Größe
und kippt alles zusammen mit ein paar Teebeuteln zusammen.
Vier Stunden warten, fertig.
Im Grunde ist es dann am Ende eine gute Zusammenfassung für das Buch: schon irgendwie okay, aber deutlich zu süß und irgendwie auch nichts, was man nochmal ausprobieren möchte.
Egal.
Hiermit habe ich das letzte Rezept aus einem Buch erledigt, bei dem ich anfangs niemals gedacht hätte, dass ich jemals irgendetwas finden würde, das mir schmeckt. Ich würde es nicht nochmal machen, ich werde mir vermutlich auch kein neues Buch suchen und das durchkochen, aber irgendwie bin ich froh, dass ich es mal ausprobiert habe.
Kein einziges Rezept mehr. Nur noch Ideen, auf die ich Lust habe.
Danke fürs Lesen :)
Freitag, 22. Mai 2015
Dienstag, 19. Mai 2015
Nummer 499: Piled High Strawberry Pie
Rezept Nummer 499: Hoch aufgetürmter Erdbeerkuchen
Dafür, dass das hier das vorletzte Rezept ist, ist die Begründung für die ewige Verzögerung erschütternd banal: ich wollte warten, bis es deutsche Erdbeeren gibt. Dafür gibt es zwei nicht ganz so banale Gründe: erstens ökologisch: lokal kaufen und weniger gespritzt und so, aber hauptsächlich finanziell: für dieses Rezept braucht man eine Tonne Erdbeeren, was schlichtweg unbezahlbar ist, wenn man fünf Euro für 200g Erdbeeren aus Spanien bezahlt.
Jetzt gibt es wieder die roten Erdbeerhäuschen in Berlin, also Zeit für Rezept Nummer 499.
Erst braucht man eine Unmenge Erdbeeren, die man waschen und putzen muss und von denen man den unattraktiven Teil zu Erdbeermus verarbeitet.
Weil in normalem Tortenguss ja Gelatine enthalten und Tier ja hier nicht erlaubt ist, macht man den Erdbeer-Tortenguss selbst: dazu braucht man das Erdbeermus, erschreckend viel Zucker (wirklich, nach all der Zeit ist es immer noch erschreckend wie viel Zucker!) und ein Haufen Maisstärke. Das Ganze wird dann aufgekocht, bis es ordentlich eindickt, und dann muss man es nur noch abkühlen lassen, bevor man es verwenden kann.
Das an sich macht einen ziemlich fertig, weil das Zeug immer dicker und fester wird, sodass man es wirklich schnell verarbeiten sollte, aber immer noch so warm ist, dass es die Erdbeeren ankochen würde, also möchte man es lieber erst weiter abkühlen lassen.
Um mich abzulenken, habe ich stattdessen die Törtchen vorbereitet. Hier eine kleine Abweichung vom Rezept: eigentlich möchte es, dass man Graham Cracker Crumbs benutzt (das heißt: entweder man kauft fertige Kekse und zerbröselt sie und verknetet sie dann mit Butter oder man bäckt sich selbst Kekse, zerbröselt sie und verknetet sie dann mit Butter zu einem Tortenboden). Ich habe schon oft genug diese absurden Tortenböden gebastelt und fand es den Aufwand schlicht und einfach nicht wert, also habe ich einfach Mini-Tortenböden gekauft und belegt.
Und sie sehen so phantastisch aus!
Danach war es dann auch an der Zeit, sie mit dem Tortenguss zu überziehen, wodurch sie dann gleich noch besser aussehen.
Vielleicht standen sie nicht lange genug im Kühlschrank, bis wir die Beherrschung verloren und sie gegessen haben, aber irgendwie wollte der Tortenguss einfach nicht fest werden, und ist uns dann halbflüssig um die Finger gelaufen.
Aber abgesehen davon schmecken sie genau so gut wie sie aussehen: fruchtig und erdbeerig und einfach rundum phantastisch.
Ein guter Abschluss der Kuchenkategorie.
Nur noch ein einziges Rezept.
Dafür, dass das hier das vorletzte Rezept ist, ist die Begründung für die ewige Verzögerung erschütternd banal: ich wollte warten, bis es deutsche Erdbeeren gibt. Dafür gibt es zwei nicht ganz so banale Gründe: erstens ökologisch: lokal kaufen und weniger gespritzt und so, aber hauptsächlich finanziell: für dieses Rezept braucht man eine Tonne Erdbeeren, was schlichtweg unbezahlbar ist, wenn man fünf Euro für 200g Erdbeeren aus Spanien bezahlt.
Jetzt gibt es wieder die roten Erdbeerhäuschen in Berlin, also Zeit für Rezept Nummer 499.
Erst braucht man eine Unmenge Erdbeeren, die man waschen und putzen muss und von denen man den unattraktiven Teil zu Erdbeermus verarbeitet.
Weil in normalem Tortenguss ja Gelatine enthalten und Tier ja hier nicht erlaubt ist, macht man den Erdbeer-Tortenguss selbst: dazu braucht man das Erdbeermus, erschreckend viel Zucker (wirklich, nach all der Zeit ist es immer noch erschreckend wie viel Zucker!) und ein Haufen Maisstärke. Das Ganze wird dann aufgekocht, bis es ordentlich eindickt, und dann muss man es nur noch abkühlen lassen, bevor man es verwenden kann.
Das an sich macht einen ziemlich fertig, weil das Zeug immer dicker und fester wird, sodass man es wirklich schnell verarbeiten sollte, aber immer noch so warm ist, dass es die Erdbeeren ankochen würde, also möchte man es lieber erst weiter abkühlen lassen.
Um mich abzulenken, habe ich stattdessen die Törtchen vorbereitet. Hier eine kleine Abweichung vom Rezept: eigentlich möchte es, dass man Graham Cracker Crumbs benutzt (das heißt: entweder man kauft fertige Kekse und zerbröselt sie und verknetet sie dann mit Butter oder man bäckt sich selbst Kekse, zerbröselt sie und verknetet sie dann mit Butter zu einem Tortenboden). Ich habe schon oft genug diese absurden Tortenböden gebastelt und fand es den Aufwand schlicht und einfach nicht wert, also habe ich einfach Mini-Tortenböden gekauft und belegt.
Und sie sehen so phantastisch aus!
Danach war es dann auch an der Zeit, sie mit dem Tortenguss zu überziehen, wodurch sie dann gleich noch besser aussehen.
Vielleicht standen sie nicht lange genug im Kühlschrank, bis wir die Beherrschung verloren und sie gegessen haben, aber irgendwie wollte der Tortenguss einfach nicht fest werden, und ist uns dann halbflüssig um die Finger gelaufen.
Aber abgesehen davon schmecken sie genau so gut wie sie aussehen: fruchtig und erdbeerig und einfach rundum phantastisch.
Ein guter Abschluss der Kuchenkategorie.
Nur noch ein einziges Rezept.
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